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Kenia 

  • Autorenbild: Steffi&David
    Steffi&David
  • 9. Feb.
  • 4 Min. Lesezeit





Nach dem hektischen Kairo ging die Reise für David ins entspannte Nairobi. Entspannt, in einer afrikanischen Großstadt? Naja, im Vergleich zu Kairo allemal. Schrieen sich die Menschen beim normalen Reden in Ägypten noch an, überall hupender Verkehr, so glaubte ich hier in Nairobi hätten sie die Lautstärke abgedreht. Man muss dazu sagen, ich war in Westlands, einer relativ wohlhabenden Region der Hauptstadt. Vom größten Slum Afrikas, das auch in der Stadt liegt, bekommt man hier nichts mit. 


Auffällig ist, dass alle Bewohner top gekleidet sind, die Männer zumeist im Anzug. Kenia versteht sich eben als Businessland. Hier ist alles top organisiert, die Infrastruktur gut ausgebaut und noch dazu sind die Kenianer sehr freundlich, ohne aufdringlich zu sein. Die Menschen reden übrigens ziemlich leise miteinander, im Gegensatz zu den Westafrikanern, wie ich höre. Als Europäer wird man auch nicht groß angestarrt, ich fühle mich sehr wohl. Bezahlt wird mit M Pesa dem digitalen Bezahlsystem, wirklich einfach, nur das Handy ist dafür notwendig. 


Einzig mit der Regierung sind sie überwiegend unzufrieden, es gäbe zu viel Korruption und die Abhängigkeit von China sei ein großes Problem. U.a. den von den Chinesen gebauten Highway, der über die Stadt ragt, sowie den modernen Zug samt Strecke Nairobi - Mombasa bezahlen sie heute mit hohen Schulden. Die Vermögensungleichheit sei ebenfalls ein riesiges Problem. 




moderner Zug von Nairobi nach Mombasa.
moderner Zug von Nairobi nach Mombasa.

Nachdem ich einige Tage in Nairobi verbrachte, freute ich mich nun auf die anstehende Safari. Diese findet im Naturschutzgebiet Masai Mara statt, dem günstigeren kenianischen Pendant zur bekannteren Serengeti in Tansania. 


Safari, also worum geht’s da? Zunächst mal zur Ausrüstung. Sie besteht aus beigem Gewand, langer stichfester Hose, weißen Socken, Trailschuhen, Fernglas, und einem übergroßen Sonnenhut. Man kann Tiere in einer Art riesigem Zoo beobachten, hat dabei mehr oder weniger die Garantie die Big Five zu sehen und kann sie mit zahlreichen Geländewagen so umkreisen, dass sie für das beste Foto auch nicht flüchten können. Man ist ca. zwei Stunden unterwegs um anschließend dem Stamm der Massai beim kulturellen Austausch zu erklären, wie man ein Motorrad wieder zum Laufen bringt. Ah nein, sorry, so war’s in der letzten Traumschiff Folge. 


In Wirklichkeit leben die Wildtiere hier auf einer Fläche größer als der Steiermark ohne Zaun in freier Wildbahn. Die Grenze zwischen Masai Mara und Serengeti gibt es auch nur für die Menschen. Straßen sind eher selten, dementsprechend kann man sich vorstellen, wie viele Rückzugsmöglichkeiten es für die Tiere gibt. Die Kleidung ist eigentlich ziemlich egal (Mosquitos gab es hier keine), möglichst bequem am besten. 


So machte ich mich zusammen mit meinen neuen Freunden aus Puerto Rico auf eine dreitägige Reise. Die Unterkunft war übrigens nur drei Minuten vom Parkeingang entfernt. Schon am ersten Tag bekamen wir dank unseres Guides einige Tiere zu sehen. Ein Fernglas braucht man nicht um die sie zu erspähen, man verlässt sich eher auf seinen Instinkt. Auch eine Garantie alle gewünschten Tiere zu entdecken, gibt es natürlich nicht. 

Am zweiten Tag ging es für 11 Stunden in den Park, ein atemberaubendes Erlebnis. Unter anderem sahen wir eine selten vorkommende grüne Mamba, die anders als im Internet beschrieben, mit Sicherheit doch hier lebt, sich aber nicht von mir fotografieren lassen wollte. Der Höhepunkt war für mich, als wir nach einigem Suchen einen Lionking, wie ein männlicher Löwe genannt wird, hinter einem Busch entdeckten. Einem Löwen, mit dem Wissen, dass er in freier Wildbahn lebt auf zwei Meter nahezukommen war ein unbeschreibliches Gefühl. 


An Tag drei fuhren wir wieder zurück nach Nairobi und hatten viel Zeit die besten Bilder zu sortieren. Die 437 Euro, die ich für diese Tour bezahlt habe (mit Verpflegung, 6 stündiger Anfahrt, Einzelzimmer, Eintritt, Guide etc.) waren mehr als gut investiert, auch wenn man es mit eigenem Fahrzeug sicher noch billiger haben könnte. 







Auch bei meiner zweiten Safari in der Stadt Nairobi selbst, gab es einiges zu sehen, vor allem einen unvergesslichen Sonnenuntergang:)





Zwischen den Safaris ging es für mich an den Dianibeach in der Nähe von Mombasa. Nicht nur die Austroheros EAV wohnen hier, sondern auch mein Skikurskompane Johnny aus Altenmarkt. Jedes Jahr fuhren wir zu ihm in sein „Besenhaus“ um selbiges mit unseren Schülern unsicher zu machen und am Tag die Pisten runterzubrettern. Mittlerweile ist er in Pension und hierher ausgewandert. Den weißen Schnee tauscht er gegen weißen Sandstrand und baut gerade an seinem neuen Haus. Seine Freundin kredenzt dem gelernten Koch heute traditionelles kenianisches Essen. Auch ich darf es genießen. 








In Kenia laufen grundsätzlich viele Sachen gut, am besten aber die Menschen. So gut, dass sie bei den den längeren Laufstrecken alle Sportbewerbe dominieren. „Holen wir beim olympischen Marathon nicht alle Medaillen, so ist es eine große Niederlage“, erklärt mir Laufcoach William. Jeder hier erzählt, er habe den Marathon- Weltrekordlauf ihres Nationalhelden Kipchoge im Wiener Prater im TV verfolgt. 


Ich besuche daher Nachwuchsläufer der Laufschule Ngong, etwas außerhalb von Nairobi. Schon auf der Hinfahrt mit dem Motobike, werde ich von allen Seiten angestarrt. So oft sieht man hier anscheinend keinen Touristen. Natürlich erklärt der Ösi- Sportlehrer hier nicht den Jugendlichen wie das Laufen geht, sondern umgekehrt. Den ein oder anderen Tipp kann ich mir trotzdem nicht verkneifen:) Ein Spaß und eine coole Erfahrung war’s auf jeden Fall. 




Das letzte Highlight meines Keniabesuchs war das Giraffencenter in Nairobi mitsamt dem wohl teuersten Hotel der Stadt. Hier kann man mit den langen Vierbeinern gemeinsam frühstücken. 


Ich beschränkte mich nur darauf, das Hotel von außen zu sehen, lieber investiere ich das Geld in eine 10-tägige Tansania Reise. 



Die 24 jährige Maria konnte gar nicht genug kriegen.




Weiter geht’s nach Tansania. Hakuna Matata:)



 
 
 

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